Sandstrahlen
bei DEBUS

Bei fast allen Glühprozessen gehört das Sandstrahlen zur Vor- und Nachbereitung. Das Sandstrahlen ist eine schonende Oberflächenbehandlung und kann mithilfe eines Strahlmittels Korrosionen (Rost), Verschmutzungen, Lack oder andere Verunreinigungen problemlos entfernen. Unser Strahlmittel hat eine stark abrasive Wirkung. Durchgeführt wird das Sandstrahlen bei DEBUS mit Strahlgussgranulat. Mit langjähriger Erfahrung sind wir Ihr Unternehmen für das Sandstrahlen Ihrer Werkstücke.

Warum Sandstrahlen?

Wie wäre es, Ihre Werkstücke und Maschinenteile wiederzuverwerten und nicht direkt teuer zu ersetzen? Durch die Sandstrahlanlagen wird es möglich. Auch den stärksten Verschmutzungen und Verrostungen sagt der Sandstrahler den Kampf an. Jedes Projekt wird im Vorfeld genau geprüft, damit der Umsetzung nichts im Wege steht. Unsere ausgebildeten Mitarbeiter sorgen dafür, dass Ihr Strahlgut nach der Behandlung ordnungsgemäß weiterverarbeitet werden kann.

Qualität ist kein Zufall

  • 25 Jahre Erfahrung
  • Sieben Glühöfen, zwei Elektroöfen – auf bis zu 1050 Grad erhitzbar
  • Testglühen nach vorheriger Absprache möglich
  • Digitale Ofenprogrammierung
  • Permanente, fälschungssichere Dokumentation in Echtzeit
  • Temperaturmessung im Ofen und in der Charge
  • Qualitätsversprechen durch Glühbescheinigung
  • Direkt an der HTS/Stadtautobahn B54

Der Sand­strahl­prozess

Mithilfe von Druckluft oder Schleuderrädern wird das Strahlmittel mit einer sehr hohen Geschwindigkeit auf die Oberfläche des Werkstücks befördert und entfernt mühelos Beschichtungen. Zudem können mit dem Sandstrahler Untergründe vor dem Lackieren aufgeraut werden (abrasive Untergrundvorbereitung). Nicht nur Stahl oder andere Metalle profitieren von der Technik, auch bei Glas, Holz, Gestein und Kunststoff können instandgesetzt werden.

Wussten Sie schon? Gestaltungen von Oberflächen oder Mattieren wird durch das Sandstrahlen ebenfalls möglich. Genutzt werden hierbei häufig Werkstücke aus Glas oder Kunststoffen.

Sandstrahlanlagen und Behandlungsmöglichkeiten

Durchlaufanlage

In dieser Anlage können auch komplexe, flache Strahlgüter im schnellen Durchlauf­verfahren sandgestrahlt werden. Die Durchlaufanlage verfügt über Hochleistungs­schleuderräder.

Maße: 6.000 mm L × 1.500 mm B × 5.000 mm H

Freistrahlputzhäuser

Wir verfügen über zwei Freistrahl­putz­häuser mit jeweils zwei parallelarbeitenden Sandstrahlern für Strahlgut mit einem Stückgewicht bis 100 t.

Maße:
Freistrahlputzhaus 1: 9.000 mm L × 4.500 mm B × 5.000 mm H
Freistrahlputzhaus 2: 18.000 mm L × 7.000 mm B × 5.500 mm H

Konstruktions­strahler

Der Konstruktionsstrahler reinigt Stahl mit einer maximalen Dicke von 150 mm.

Maße: 13.000 mm L × 2.600 mm B × 1.400 mm H

Lackieranlage

Maße: 18.000 mm L × 6.000 mm B × 5.500 mm H

Rauh­tiefe beim Sand­strahlen

Was bedeutet die Rauhtiefe beim Sandstrahlen und wie wird diese bei Debus Glühen gemessen?
Die Rauhtiefe beschreibt die Mikrostruktur einer Oberfläche und gibt an, wie tief die Einkerbungen in einer Oberfläche im Vergleich zu den Spitzen sind. Sie wird in der Regel in Mikrometern (µm) angegeben und ist ein Maß für die Oberflächenrauheit, die durch das Sandstrahlen erzeugt wird. Da die Rauhtiefe die Oberflächenstruktur beeinflusst und somit die Haftung von Beschichtungen verbessern kann, ist sie ein wichtiger Parameter beim Sandstrahlen, der bei Debus Glühen in eine detaillierte Qualitätssicherung eingebunden ist.

Die Messung der Rauhtiefe
Die Rauhtiefe wird typischerweise durch Geräte wie Rauheitsmessgeräte (Tastspitzenverfahren) gemessen, die die Oberflächenprofilkurve analysieren. Es gibt verschiedene Messparameter, um die Rauhtiefe darzustellen:

  • Rz: Die durchschnittliche Höhe der fünf höchsten Spitzen und der fünf tiefsten Täler innerhalb einer definierten Messstrecke.
  • Ra: Der arithmetische Mittelwert der Profilabweichung.
  • Rmax: Der größte Einzelhöhenwert innerhalb der Messstrecke.

Die Rauhtiefe hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  1. Strahlmittel: Das verwendete Strahlmittel (z.B. Korund, Glasperlen, Stahlkies) beeinflusst die Oberflächenrauheit stark; Härtere und kantigere Strahlmittel erzeugen höhere Rauhtiefen.
  2. Korngröße: Grobkörnige Strahlmittel erzeugen eine tiefere Rauhtiefe als feinkörnige.
  3. Strahldruck: Ein höherer Strahldruck führt zu einer stärkeren Aufrauung der Oberfläche, was die Rauhtiefe erhöht.
  4. Strahlwinkel: Ein steilerer Strahlwinkel (nahe 90° zur Oberfläche) führt zu tieferen Einschlägen und einer höheren Rauhtiefe.
  5. Materialhärte der Oberfläche: Härtere Oberflächen (z.B. Stahl) benötigen in der Regel härtere Strahlmittel, um eine vergleichbare Rauhtiefe zu erzielen.

 

Die Kontrolle der Rauhtiefe:
Die QS der Rauhtiefe ist entscheidend für das Ergebnis des Sandstrahlprozesses und die Qualität der nachfolgenden Oberflächenbehandlung. Eine optimale Rauhtiefe verbessert die Haftung, beeinflusst die optische Erscheinung und trägt zur Langlebigkeit der Beschichtung bei.

Kontakt

Wir sind Ihr Unternehmen für Sandstrahlen!
Sie haben Fragen, Anliegen oder Interesse an unseren Leistungen? Kontaktieren Sie uns.

Stefan Sabrowske

Betriebsleiter